Luftfilter (Schwebstofffilter)

Was ist das?
Die Luftfiltration wird in der Reinraumtechnik zum Schutz des herzustellenden Produkts bzw. des Produktionspersonals angewendet. Bevor die Außenluft in den Reinraum gelangt, durchläuft sie mindestens drei Filterstufen. Grundsätzlich muss man bei den Filtrationsmechanismen zwischen der Oberflächen- und Tiefenfiltration unterscheiden. Bei den Luftfilterarten, welche für die Partikelfiltration eingesetzt werden, wird zwischen Staubfiltern, welche zur Abscheidung von Grob- und Feinstaub eingesetzt werden, und Schwebstofffiltern unterschieden. Wir erklären, welcher Filter sich in welchem Bereich am besten eignen. 

1. Anwendungsbeispiel

Der Abscheidegrad (meist angegeben in Prozent %) der Partikelzahl im Reinraum steigt mit zunehmender Reinraumklasse. Bei der Frage, welche Filterart sich am besten eignet, gilt es darauf zu achten, welchen Durchmesser die in der Luft bestehenden Partikel aufweisen. Die verschiedenen Filterklassen werden in der DIN EN ISO 1822 eingeteilt.

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Das Filtermedium stellt die wichtigste Komponente des Filterelements dar. Unterschieden werden Faser- und Membranfilter. Aufgrund ihres breiten Anwendungsspektrums, ihres geringen Druckabfalls und ihres hervorragenden Abscheidevermögens werden in Reinräumen zumeist Faserfilter (auch Tiefenfilter und Speicherfilter genannt) eingesetzt. Die Partikel können tiefer in das Filtermedium eindringen, wo sie abgeschieden werden, als bei Oberflächenfilter. 

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Bei der Oberflächenfiltration können die Partikel nicht in das Medium eindringen, wodurch sich ein Staubkuchen bildet. Dieser muss durch Rütteln oder einen Druckstoß zur Regeneration des Filters entfernt werden. Die Filterleistung wird regelmäßig überprüft, häufig auch mittels fest installierter Monitoringsysteme.

3. Einzelnachweis

• Buch: Reinraumtechnik, 4. Auflage