E-Beam (Sterilisation)

Was versteht man unter E-Beam?

Die E-Beam-Sterilisation ist ein Sterilisationsprozess mittels ionischer Strahlung. Dabei werden Mikroorganismen und DNA-Fragmente innerhalb weniger Sekunden unwirksam gemacht. Die Sterilisation mittels E-Beam zeichnet sich durch ihre Wirtschaftlichkeit aus. Zudem ist die Methode umweltschonend.

Inhaltsverzeichnis

  1. Anwendungsbeispiele
  2. Verwendung
  3. Einzelnachweise

1. Anwendungsbeispiele

Das erfolgversprechende Verfahren beruht auf folgender Wirkungsweise: Elektronenstrahlen werden in einem Elektronenbeschleuniger künstlich erzeugt. Das zu sterilisierende Produkt passiert den Elektronenstrahl, wobei die Energie der Elektronen absorbiert wird. Diese Absorption führt darauffolgend zu einer chemischen Anregung der Moleküle, die die Bindung freier Radikale verursacht. Die freien Radikale verändern diverse chemische Verbindungen innerhalb des Produkts, auch wird die DNA der Mikroorganismen beschädigt. Diese Beschädigung verhindert zukünftige Vermehrungen.

2. Verwendung

Der Vorteil der Methode ist, dass sich das Verfahren besonders für empfindliche Werkstoffe sehr gut eignet. Besonders thermolabile Güter profitieren von der Methode, da die E-Beam Methode Temperaturen von 20 °C bevorzugt. Zudem ist die benötigte Strahlendosis deutlich geringer als bei vergleichbaren Methoden, wie der Sterilisation mittels Gammastrahlen. Das zu sterilisierende Produkt geht rückstandslos aus dem Prozess heraus. Die E-Beam-Methode eignet sich besonders für Verbandsmaterialien, Implantate und Verpackungen für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie.

Mehr zum Thema E-Beam und wodurch sich eine E-Beam-Sterilisation von der Gammasterilisation unterscheidet, lesen Sie in unserem Blog: Die E-Beam-Sterilisation

3. Einzelnachweise