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Autor:
pure11 Redaktion

ESD-Bekleidung - Reinraumgerecht

ESD-Bekleidung von pure11

Elektronische Entladung – Was ist das?

Elektrostatische Entladungen (engl. electrostatic discharge, Abkürzung: ESD) stellen beim Umgang mit elektronischen Bauteilen ein großes Risiko dar. Reiben zwei Materialien oder Gegenstände aneinander und werden daraufhin wieder getrennt, entstehen elektrostatische Ladungen. 

Ein Mensch kann sich mit über 20.000 Volt aufladen und spürt eine Entladung nur, wenn sie eine Spannung von mindestens 2.000 Volt besitzt. Sensible elektrische Komponenten können allerdings schon mit einer Spannung von ca. 5 Volt beschädigt werden. Entladungen mit solchen kleinen Spannungen sind für den Menschen nicht erkennbar, die davon entstandenen Schäden an Bauteilen können auch nur mit hochauflösenden Mikroskopen festgestellt werden.

Um das Entstehen von elektrostatischen Ladungen und die damit verbundenen Gefahren zu verhindern, müssen einige Schutzmaßnahmen getroffen werden. Die ESD-Produktionsräume müssen vollständig mit ableitfähigen Bodensystem, ESD-Tischen, ESD-Stühlen und ESD-fähigem Werkzeug ausgestattet sein. Nicht nur die Ausstattung stellt bei der elektrostatischen Entladung eine große Gefahr dar, auch der Mensch kann in solchen Fällen enorme Schäden anrichten und muss deshalb spezielle ESD-Kleidung tragen.

Merkmale einer ESD-Bekleidung

Die ESD-Bekleidung hat im Gegensatz zur normalen Arbeitskleidung eingewebte leitfähige karbonisierte Fasern, die elektrostatische Ladungen abdämpfen bzw. ableiten können. Die Bekleidung selbst darf sich weder durch Bewegung noch durch Berührung aufladen. Die DIN 1149-5 regelt die Leistungsanforderungen an Material und Konstruktionsanforderungen, die an die Schutzkleidung mit elektrostatischen Eigenschaften gestellt wird.

Das Material der ESD-Bekleidung ist ein beschichtetes oder laminiertes textiles Flächengebilde, das ein Gewebe, Vliesstoff, Gewirke oder Gestricke sein kann. Bei der ESD-Bekleidung muss aber unbedingt auf die richtige Reinigung geachtet werden, denn zu hohe Temperaturen beim Waschen und Weichmacher im Waschmittel können die Wirksamkeit dieser Bekleidung einschränken.

Nach Möglichkeit sollten alle Bekleidungsbestandteile aus ableitfähigen Materialien bestehen, um elektrische Impulse oder auch explosionsgefährliche Entladungsfunken zu vermeiden.  Also auch die Arbeitsschuhe sollten ESD-gerecht sein und einen elektrischen Durchgangswiderstand im empfohlenen Bereich zwischen 7,5 x 10^5 bis 3,5 x 10^7 Ohm besitzen. In explosionsgefährdeten Bereichen empfiehlt es sich außerdem ESD-Handschuhe zu tragen, die einen zuverlässigen Schutz in anspruchsvollen Arbeitsumgebungen sorgen.

In welchen Branchen wird ESD-Bekleidung eingesetzt?

Für den Menschen sind elektrostatische Entladungen ungefährlich, in produzierenden Betrieben der Elektronikindustrie können diese aber zur Gefahr werden. Bereits kleinste unkontrollierte elektrostatische Entladungen können an elektronischen Baugruppen, zum Beispiel in der Halbleiterindustrie, zu Defekten oder sogar zu einem Totalschaden führen und somit hohe Kosten verursachen.

In nahezu allen Bereichen der Elektronik stellt ESD eine Gefahr für elektrische Bauelemente dar.  Auch in der Computertechnik, Telekommunikationstechnik und in der Automobilelektronik sind ESD-geschützte Umgebungen (Electrostatic Protected Area, EPA) eingerichtet, in welchen ESD-Kleidung getragen werden muss.

ESD-geschützte Bereiche und ESD-gefährdete Bauteile werden mit Warnsymbolen kenntlich gemacht.

Welche ESD-Kleidungsstücke führt pure11 im Sortiment?

Unser ESD-(Be)kleidungssortiment beinhaltet Sicherheitsschuhe, Einweg-Überschuhe, Arbeitsmäntel, antistatische Zwischenbekleidung, Fingerlinge, Handschuhe und noch vieles mehr. Neben unserer Schutzkleidung haben wir auch Einrichtungselemente und Tücher und Tupfer oder Swabs für den ESD-Bereich für Sie auf Lager.

 

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